Am Samstag waren wir in Zakopane.
Zakopane ist ein Wintertouristenort. Ich mag das Wortspiel in diesem Namen :
zakopywac heißt vergraben. Also ist der Ort schon allein vom Namen her dazu bestimmt, im Schnee begraben zu liegen. : )
Jestesmy zakopane w Zakopane. (wir sind vergraben in Zakopane. Ich bin mir nicht sicher, ob zakopane die richtige Form ist) Ich könnte mich darüber totlachen :D Das wäre ein toller Linguistenwitz.
Man kann, solang das Wetter es zulässt, alles dort machen - Ski, Snowboarden, Pferdeschlitten fahren, oder auch, was wir zunächst gemacht haben, mit der Gondel auf den Berg Kasprowy Wierch fahren.

Wirklich gesehen haben wir...
Aber das machte nichts. Wir konnten uns beschäftigen, bzw. die anderen haben sich damit beschäftigt, dass sie sich im Namen Rumäniens (Florentins Heimatland) gegen Polen (Olas Heimatland, für das alle anderen Erasmusstudis eintraten) mit Schneebällen bombardierten.
Nach einem Kaffee auf dem Berg machten wir uns auf den Weg nach unten, mit dem üblichen "wir werden alle sterben"-Gemurmel in der Gondel, wo sich die Gruppe in Skifahrer-und-solche-die-so-tun-als-ob und ist-uns-egal-wir-gehen-Kaffee-trinken teilte. Ratet, wo ich war?
:)
Zakopane ist furchtbar touristisch. Furchtbar. Überall Imbisse, Restaurants, Stände mit Handschuhen, Mützen, Schlitten, leider nur wenig regional-traditionelles. Naja, bis auf die Oscypki, die überall verkauft werden von älteren Damen. Und schreckliche Kunstfellmützen mit Hasenohren, Mausohren, Katzenohren oder Widderhörnern. Schrecklich. Unglaublich..schrecklich.
Lydia und ich sind von Café zu Café gegangen, um an den Heizungen unsere Socken und Schuhe zu trocknen und beobachteten Leute. Unglaublich viele Russen, wenig Deutsche und viele Slowaken kommen hierher zum Skifahren.
Auf der Touristenmeile haben wir auch diesen Baum gefunden:
Er wechselte sein Licht alle paar Minuten. Sehr schön anzusehen.
Um sieben sammelten wir uns wieder (wie durch ein Wunder haben alle Skifahrer es überlebt) und fuhren gen Krakau.
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